6. Türchen: „Der kleine Lord“

„Der kleine Lord“, ein weiterer Weihnachtsfilm, der in der Adventszeit nicht versäumt werden darf. Als Vorlage für den Film diente der 1886 veröffentlichte Roman von Frances Hodgson Burnett, der in vielen Sprachen sehr erfolgreich und mehrfach verfilmt wurde. So wundert es nicht, dass 2012 auch eine weibliche Form des Klassikers, „Die kleine Lady“, erschienen ist.

 

Handlung:

Der achtjährige Cedric (im Film meistens Ceddie genannt, was ihn gleich noch viel süßer macht) lebt mit seiner Mutter in New York. Der kleine Ceddie (dessen Haare nicht blonder hätten sein können) ahnt zunächst nicht, dass sein verstorbener Vater einer alten britischen Adelsfamilie angehörte. Durch die Heirat einer bürgerlichen Amerikanerin, Cedrics Mutter, ist er jedoch enterbt worden. Eines Tages lädt sein Großvater, Earl von Dorincourt, Ceddie nach England ein. Dieser ist jedoch nicht für seine liebenswerte und offene Art bekannt, sondern wird von all seinen Untertanen als grantiger und verbitterter Mann wahrgenommen. So überrascht es nicht, dass er eine große Abneigung gegen Cedrics Mutter empfindet. Der Earl möchte seinen einzigen Nachfahren kennenlernen und standesgemäß erziehen. Ceddie, von nun an Lord Fauntleroy, hat allerdings einen erstaunlichen Einfluss auf seinen Großvater, wodurch die Geschichte gerade pünktlich zum Weihnachtfest eine überraschende Wendung bekommt.

 

Jeder Mensch sollte mit seinem Leben die Welt ein ganz klein wenig besser machen.

 

Fazit:

„Der kleine Lord“ ist der perfekte Weihnachtsfilm für einen gemütlichen Abend mit den Eltern oder Großeltern. Durch die kleinen Auseinandersetzungen und Neckereien zwischen den Engländern und Amerikanern zeigt der Klassiker seinen eigenen Humor, der die Zuschauer zum Schmunzeln bringt. Doch auch die Drama-Liebhaber kommen beim kleinen Lord nicht zu kurz, denn die Thematik alter, böser Mann vs. kleiner, süßer Junge ist geradezu prädestiniert für ein Taschentuch-Zücken. Und hat sich, wie man an mehreren guten Filmen sehen kann, in der Filmbranche etablieren können. Durch (für so eine Schnulze) spannende Szenen am Ende bekommt der Zuschauer auch noch ein bisschen Herzklopfen, um sich von den Tränen im Gesicht abzulenken. Ob eure Trauer am Ende des Filmes vergeht, oder ihr vergeblich auf ein Happy End wartet, verraten wir euch natürlich nicht, immerhin sollt ihr den Weihnachtsklassiker ja selbst sehen. Es lohnt sich auf jeden Fall!