„Working Moms“: Zwischen Busen und Business

Um was geht`s?

 

In der kanadischen Sitcom dreht sich alles – wie der Titel schon verrät – um Mütter, die gleichzeitig auch noch erfolgreiche Businessfrauen sind oder sein wollen. Wie schwer nämlich Job und Kind zu vereinen sind, wird hier ganz klar überspitzt, aber trotzdem mit sehr hohem Wahrheitsgehalt dargestellt.

Kate wird genau am Peak ihrer Karriere, na was wohl? Richtig, schwanger! Da sie ihre Position in einer renommierten PR-Agentur trotzdem nicht aufgeben will, läuft sie auch schon mal mit Milchflecken auf der teuren Seidenbluse durchs Büro. Ihre Freundin Anne ist derweil überfordert mit ihren zwei Kindern und einer erneuten Schwangerschaft, während sie in ihrer eigenen Wohnung in einem Zimmer, das als psychologische Praxis fungiert, Patienten behandelt. Frankie führt eine liebevolle Ehe mit Frau Giselle, mit der (und einem Samenspender) sie das Baby Ronda  hat. Der Maklerberuf soll aber nicht unter ihrer neuen Mutterrolle leiden. Jenny drückt ihr Neugeborenes lieber ihrem Mann aufs Auge, um in einer IT-Firma zu arbeiten.

Kennengelernt haben sich die vier Frauen in einer Mutter-Kind-Gruppe, bei deren Sitzungen auch oftmals ein Einblick in die Probleme nach der Schwangerschaft gegeben wird.

Und wo bleiben die Männer in dem ganzen Chaos? Die gehen mit den meisten Problemen lässiger um als ihre Angetrauten, wenn sie überhaupt etwas davon mitbekommen, bevor die Powerfrauen eine (mehr oder weniger moralisch vertretbare) Lösung gefunden haben. Die Working Moms sind wie Desperate Housewives mit Job und einer Prise mehr Realität, Witz und Grenzüberschreitungen.

 

Wer spielt mit?

Kate wird gespielt von Catherine Reitmann, die gemeinsam mit ihrem Mann die Idee für die Sitcom hatte. Juno Ruddell stellt die lesbische Maklerin Frankie grandios dar, die (baldige) Dreifachmama und Psychologin Anne spielt Dani Kind und Jessalyn Wanlim schlüpft in die Rolle der Mutter Jenny, die sich erst noch mit der Mutterrolle anfreunden muss.

 

Lohnt es sich?

Die Serie ist nicht nur für gestresste Mütter sehenswert, die sich davon überzeugen wollen, dass es ja immer noch schlimmer geht und sie das mit der Erziehung doch ganz gut hinbekommen. Auch alle Kinderlosen kommen hier voll auf ihre Kosten und sind froh, sich nur über elterliche Probleme amüsieren zu können, die mit Zuklappen des Laptops genauso schnell verschwinden, wie sie bei den „Working Moms“ gekommen sind.

 

 Wo kann ich bingewatchen?

Die Serie gibt es mit mittlerweile drei Staffeln exklusiv bei Netflix.