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Bunte Buchempfehlungen zum Pridemonth

I could recognize him by touch alone. By smell; I would know him blind, by the way his breath came and his feet struck the earth. I would know him in death, at the end of the world. And perhaps it is the greater grief, after all, to be left on earth when another is gone.

– The Song of Achilles

„Der Prinz und die Prinzessin leben glücklich bis an ihr Lebensende. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ 

So endete seit unseren Kindheitstagen jedes Märchen und das Happy End beginnt. Prinz und Prinzessin, die zusammenleben, sich lieben und das Königreich regieren. Dass es in der echten Welt kein Königreich zu regieren gibt, ist kein Geheimnis. Doch, dass nicht jede Prinzessin ihr Happy End mit einem Prinzen findet, wird einigen Mädchen erst klar, wenn sich in ihrem Märchen zwei Prinzessinnen verlieben. Es ist wichtig, dass junge Menschen nicht erst im Erwachsenen-Alter erkennen, dass ihre Art zu lieben und zu sein richtig ist.

Dass sie sich gesehen und weniger falsch fühlen, um irgendwann das eigene Happy End zu erschaffen, in dem es Prinzen, Prinzessinnen oder gar kein*e Partner*in geben mag. All das kann durch die Repräsentation von LGBTQIA+ Personen in Filmen, Serien und Büchern erreicht werden. Aus diesem Grund folgen nun Buchempfehlungen rum ums Thema.

  • Den Mund voll ungesagter Dinge – Anne Freytag:  

In dieser Geschichte findet die Protagonistin nicht nur die erste große Liebe, sondern irgendwo auf dem Weg auch noch sich selbst. Zwischen Frühlingsgefühlen und Verlorenheit verliebt sie sich. Doch statt wie immer geplant nicht in einen Jungen, sondern in das Mädchen von nebenan und plötzlich steht ihre Welt steht Kopf

  • The song of Achilles – Madeline Miller

Die Geschichte von Achill und Patroklos spielt im antiken Griechenland. Die beiden Jungen, die zusammen aufwachsen, werden zu Männern, die ein ganz besonderes Band verbindet. Zusammen meistern sie alle Hürden, die ihnen das Leben stellt, doch das Schicksal fordert ihre Liebe immer wieder heraus.

  • Call me by your name – André Aciman

“Nenn mich bei deinem Namen und ich nenne dich bei meinem”, wenn Liebe so tief geht, dass Existenzen miteinander zu verschwimmen zu scheinen. Wenn diese Art der Liebe 1963 aber noch so falsch ist, spielt keine Tiefe dieser Welt eine Rolle.

  • Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums – Benjamin Alire Sáenz

In diesem Roman finden sich Ari und Dante in zwei vermeintlich komplett verschiedenen Universen wieder und doch teilen sie die gleiche Welt. Dinge die Dante leicht fallen, sind für Ari schwierig zu meistern. Trotz der ganzen Hürden werden die beiden Freunde. Sie entdecken, dass sie vielleicht doch im gleichen Universum leben. Und dass dieses wohl viel größer und komplexer ist als ursprünglich gedacht. Das Beste daran ist jedoch, dass es dort einen Platz für jeden von uns gibt.

  • Heart Stopper – Alice Oseman

Die Buchreihe verfolgt die Liebesgeschichte von Nick and Charly, die sich nach dem Kampf gegen sich selbst und ihre Gefühle endlich füreinander entscheiden. Eine Geschichte die Hoffnung schenkt und zum Wohlfühlen einlädt. 

  • Honey Girl – Morgan Rodgers
  • Everlove-Tanya Byrne
  • Mistakes were made – Meryl Wilsner
  • Love with Pride – Lea Kaib
  • Delilah Green doesn’t care – Ashley Herring Blake
  • No more place for us – Alicia Zett
  • Dein Taxi ist da – Priya Guns
  • One last stop – Casey McQuiston
  • The seven husbands of evelyn hugo – Taylor Jenkins Reid
  • Wie Wellen im Sturm – Alicia Zett
  • The 99 Boyfriends of Micah Summers – Adam Sass
  • Red, white & royal blue – Casey McQuiston
  • The charm offensve – Alison Cockrun
  • They both die in the end – Adam Silvera
  • Spoiler Allert: the hero dies – Michael Ausiello
  • If we were Villains – M. L. Rio
  • The picture of dorian gray – Oscar Wilde
  • Both sides new – Peyton Thomas

Warum lächeln wir? Warum lachen wir? Warum fühlen wir uns allein? Warum sind wir traurig und verwirrt? Warum lesen wir Gedichte? Warum weinen wir, wenn wir ein Gemälde sehen? Warum ist unser Herz in Aufruhr, wenn wir lieben? Warum schämen wir uns? Was ist das Ding in unserer Magengrube, dass wir Sehnsucht nennen?

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des universums

Aufklärung für die Kleinsten:

„Onkel Bobbys Hochzeit“: In dieser Geschichte erfährt Clara, dass ihr Lieblingsonkel Bobby heiraten wird. Das Schöne an dem Buch ist, dass die gleichgeschlechtliche Hochzeit nur eine Stütze für die eigentlichen Geschichte ist, nämlich die von Clara. Sie hat Angst hat, dass ihr Onkel durch die Ehe mit seinem Mann keine Zeit mehr für sie hat. Spielerisch beweisen ihre nun zwei Onkel sie vom Gegenteil und nehmen ihr die Angst.

„Muckdiwupp, auf nach Pifo“: In diesem Kinderbuch, geht es um Polyamorie. Muckelino lebt auf einem anderen Planeten und fährt mit seinen Eltern in den Urlaub. Mama, Mami und Papi. Auf seiner Reise durchs Universum lernt er die unterschiedlichsten Familienkonstellationen kennen. Er realisiert, dass seine Familie nicht anders ist, sondern dass jede Familie für sich individuell und richtig ist.

„Teddy Tilly“: In dieser Geschichte geht es um Finn und seinen besten Freund, seinen Teddy Thomas. Dieser wird am Anfang der Geschichte immer trauriger. Das Buch nimmt eine Wende, wenn Teddy Thomas bekennt, dass er sich als Teddy-Mädchen fühlt. Von da an heißt sie Teddy Tilly, doch das ändert keineswegs die Beziehung zwischen den beiden Besten Freunden.

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Liest man all diese Geschichten mit ihrem vielfältigen Protagonist*innen fällt auf – am Ende geht´s um Liebe. Liebe in all ihren Facetten und es wird klar: Liebe ist bunt und das gilt für uns Alle. Für uns alle, die wir uns einfach in den bunten Strudel der Liebe werfen und uns dort irgendwo wiederfinden. Uns Prinzen und Prinzessinnen und alles dazwischen und außerhalb.