Tussi meets Nerd – 2017 – Winter was here

Am vergangenen Donnerstag ging mit Tussi meets Nerd die wohl am heißesten erwartete Party des Semesters über die beiden Dancefloors von Philosophicum und Nikolakloster. Für eine Karte steht man gut und gerne mehrere Stunden in der Kälte. Ob sich das ganze gelohnt hat?

„Winter is here“ war das Motto der diesjährigen Gemeinschaftsparty der Fachschaften Info und Philo. Die steigt immer im Wintersemester und fand bereits zum achten Mal statt. Die Garderobe der meisten Gäste blieb von dem diesjährigen Motto zwar weitgehend unberührt, trotzdem war TMN wieder ein ziemlicher Erfolg.

Aber was treibt jedes Jahr hunderte von Studierenden dazu, sich mehr oder weniger aufgebrezelt, auch nach Ende eines anstrengenden Unitages, noch einmal in die Hallen der akademischen Selbstgeißelung hinabzusteigen, denen man erst Stunden zuvor entkommen ist? Das hat sicherlich mehrere Gründe:

  1. Der Mangel an Alternativen:

Passau ist nicht die Partystadt, für die sie manch frisch Zugezogener halten könnte. Ist auch die hundertste Nacht in Camera, Soda, Cubana, Go und Frizz durchfeiert, tut jede Abwechslung ausgesprochen gut.

  1. Das Publikum

Man könnte an dieser Stelle einwenden, dass es doch in Passau trotzdem genug reine Studentenpartys gibt. Das mag schon sein. Aber keine andere Party ist im selben Maß wie TMN ein gesellschaftliches Ereignis. Das können unseren Juristen oder BWLer gern anders sehen, aber um die geht’s hier auch nicht. „Sehen und gesehen werden“ lautet das Motto, einmal im Jahr auch bei den Infos und Philos.

  1. Die Räumlichkeiten

In der Uni zu feiern, das hat einfach was. Es ist dieser feine Hauch von Exklusivität. Hier gehöre ich dazu. Das ist eine Party für mich, für uns. Ganz abgesehen davon, dass immer auch ein wenig diebische Freude mitschwingt bei dem Gedanken, in dieser Nacht den Tempel der reinen Gelehrsamkeit mit roher, bierseeliger und so gar nicht gelehrsamer Feierlaune zu entweihen. Das ist dann wohl das, was meine Generation unter Rebellion versteht. Geschenkt.

  1. Die Organisation

Die beiden Fachschaften machen ihre Sache wirklich sehr gut. Alles läuft reibungslos ab. Es sind keine gröberen Probleme aufgefallen. Die Securities waren recht ruhig, die Preise in Ordnung. Was will man mehr?

  1. Musik und Stimmung

Bis 23.00 Uhr hielt sich die Stimmung in diesem Jahr in Grenzen. Dafür waren einfach noch zu wenige Leute da. Mit dem Fortschreiten des Abends wurden allerdings sowohl die Gäste, als auch die beiden Tanzflächen voller. Dann konnte es endlich losgehen. Die Musik war im besten Sinne ausgewogen und tauchte nur selten in die Spitzen weniger massenkompatiblerer Subgenres ein, aber das ist an einem solchen Abend ja auch völlig in Ordnung. Die Leute haben getanzt, die Leute hatten Spaß. Basta.

Falls es noch an echten Beweisen für einen recht positiven Ablauf der Party mangelt, möchte ich das heutige Datum anführen. Eigentlich hatten wir geplant, euch schon gestern von TMN zu berichten. Der Autor fühlte sich gestern nur leider nicht imstande. Komisch.