Campus-Security und Pfandringe auf der Innwiese: Die Themen der jüngsten Stupa-Sitzung

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wie soll es mit dem Uni-Sicherheitsdienst weitergehen? Außerdem: Sollen auf der Innwiese Pfandringe angebracht werden? Diese beiden Diskussionsthemen standen bei der jüngsten Sitzung des Stupa unter anderem auf der Tagesordnung. Blank und Campus Crew haben die Debatten verfolgt und einige studentische Vertreter genauer dazu befragt.

Forderung: Pfandringe auf der Innwiese

Was für die einen nur das lästige Überbleibsel einer schönen Grillparty auf der Innwiese ist, lässt andere danach im Müll suchen: Pfandflaschen und -dosen können für  so manchen eine wichtige Einnahmequelle sein. Um Bedürftigen das Wühlen in Mülleimern zu ersparen, gibt es Pfandringe bzw. Pfandkisten, mit denen z.B. die Stadt Bamberg erste positive Erfahrungen gemacht hat. Auch auf der Innwiese sollen solche Vorrichtungen angebracht werden, forderte die Juso Hochschulgruppe in ihrem Antrag. Pfandringe bzw. -kisten hätten dabei einen doppelt positiven Effekt, erklärten uns Venus und Franziska von den Jusos.

Die Stupa-Mitglieder waren von der Idee überzeugt. Dementsprechend klar stimmten sie mit 18 Ja-Stimmen (bei zwei Enthaltungen) für den Antrag. Dieser wird nun an Präsidentin und Kanzlerin weitergeleitet.

Sicherheitsdienst auf dem Campus: unnötig oder alternativlos?

Weniger eindeutig war die Diskussion um den Security-Dienst auf dem Campus. Der Hintergrund: Anfang April teilte die Unileitung mit, einen zusätzlichen Wachdienst im Bereich des Nikolaklosters und der Innwiese patroullieren zu lassen. Grund seien „Vorfälle und Probleme mit unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss stehenden Personen und Obdachlosen“ in den vergangenen Monaten, hieß es in der Mitteilung. Nicht alle zeigten sich einverstanden damit, Securitymänner über den Campus laufen zu lassen, würden diese doch ein Gefühl von Unsicherheit erst erzeugen bzw. verstärken. Besonders aber kritisierten einige, wie Janna von der Fachschaft Philo, dass die Unileitung die Entscheidung getroffen habe, ohne die Studierendenvertretungen vorher miteinzubeziehen.

 

Ein weiteres Problem, das einige Studierendenvertreter sehen: Es herrscht Unklarheit darüber, bei welchen Vorgängen der Sicherheitsdienst überhaupt einschreiten darf bzw. soll und wie weit seine Kompetenzen gehen. Diese sollten auf ein Minimum beschränkt bleiben, findet David von der Liberalen Hochschulgruppe (LHG).

 

Trotz Kritik am Vorgehen der Unileitung: Dass die derzeitige Situation am Nikolakloster ein Lösungskonzept erfordert, darüber ist sich das Stupa einig. Doch welche Alternativen gäbe es zum Sicherheitsdienst? Eine Kameraüberwachung lehnen die Stupa-Mitglieder zumindest ab. Ein anderer Vorschlag wäre es, Streetworker miteinzubeziehen, doch auch das sei eher unwahrscheinlich, ist Janna von der Fachschaft Philo skeptisch. Es bleibt abzuwarten, welche Lösung sich für die Zukunft ergibt. Weitere Diskussionen, vor allem durch den Arbeitskreis Sicherheit auf dem Campus, sollen in dieser Hinsicht mehr Klarheit verschaffen.

Audio: Inka Zimmermann/Campus Crew

Autor: David Liewehr[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]