2. Advent: Weihnachtsmarkt mal anders

Weihnachtsmärkte gehören zur Weihnachtszeit wie die Kugeln zum Weihnachtsbaum. Auch Passau hat einen schönen Weihnachtsmarkt, direkt unter den Türmen des Stephansdoms. Doch wer schon länger in Passau ist, hat vermutlich das Bedürfnis nach Abwechslung. Diese kann man in nur 15 Minuten Fahrzeit mit dem RE3 in Vilshofen bekommen.

Am Bahnhof angekommen läuft man zehn Minuten zur Donau. An ihrem Ufer ist der Weihnachtsmarkt mit seinen vielen Buden aufgereiht. Dem Duft der Köstlichkeiten folgend, findet man dort Maronenstände, Crêpeverkäufe, Glühwein- und Kinderpunschbuden und alles, was der Magen noch so begehrt. Ein Hingucker ist die neun Meter hohe Glühweinpyramide.

Auf den ersten Blick erscheint der Weihnachtsmarkt relativ normal und doch wurde er von Funk als einer der besondersten Weihnachtsmärkte in Deutschland betitelt. Doch was genau macht den Vilshofener Weihnachtsmarkt so besonders? Die Antwort findet man auf dem Fluss. Über einen Steg geht man auf das weihnachtlich mit Lichterketten geschmückte Schiff „Stadt Linz“, auf dessen Oberdeck die größte Bretterkrippe der Welt beherbergt ist. Auf dem Schiff findet man über zwei Decks allerlei Handwerkskunst, von Schmuck und Kerzen über Nähkunst und Kleidung bis hin zu besonderen Lebensmitteln.

Beim (bewussten) Bummeln (siehe letzter Artikel) über den schwimmenden Markt vergisst man nie, dass man sich im Moment auf der Donau befindet, da man aus den Fenstern den Fluss sieht. Besonders im Dunkeln spiegeln sich die Lichter des Weihnachtsmarktes weihnachtlich im Wasser.

Der schwimmende Weihnachtsmarkt findet bereits seit 20 Jahren statt. Er hat heute von 13 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Auch am dritten Adventswochenende ist er freitags von 14 Uhr, samstags und sonntags von 13 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Am vierten Advent findet der Vilshofener Adventszauber statt, bei dem es ein Programm ohne Schiff geben wird. Der Eintritt an allen Wochenenden ist frei.