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Anregungen für einen nachhaltigen Alltag

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Das neueste Cover der National Geographic zeigt eine riesige im Meer treibende Plastiktüte, die auf dem ersten Blick aussieht, wie ein Eisberg. Dazu die Frage „Planet or Plastic?“

Laut Forschern der University of California produzierte die Weltbevölkerung in den letzten zwanzig Jahren etwa 8,3 Milliarden Tonnen Plastik. Von dieser unglaublichen Menge wurden nur etwa 29 Prozent recycelt oder verbrannt, der Rest liegt bestenfalls auf Deponien oder aber vermüllt die Umwelt. Eine Plastiktüte benötigt im Schnitt 500 Jahre, um zu zerfallen.

Von diesen schwimmen hunderttausende in den Ozeanen, es haben sich regelrechte Müllinseln gebildet. Dies kostet mehreren Tausend Tieren pro Jahr das Leben und ist auch eine Gefahr für uns Menschen, da wir Mikropartikel und Giftstoffe beispielsweise durch Fische aufnehmen können.

Aber genug an Fakten, es ist offensichtlich, dass sich etwas ändern muss. Plastik, aber auch andere Einweg-Verpackungen, sind ein viel zu selbstverständlicher Bestandteil des Alltags geworden und werden meist völlig unbewusst konsumiert . Die Konsumgesellschaft ist eine Wegwerfgesellschaft.

Natürlich kann ein Einzelner nicht die Welt verändern, doch genau diese Einstellung führt zu Stillstand. Deutschland verbraucht im Jahr 411,5 Tonnen Müll, diese Menge gilt es zu minimieren. Dieser Beitrag soll einige Anregungen für einen grüneren Alltag aufzeigen.

 

Vermeidbarer Müll

Strohalme, Einweg-Geschirr, in Alufolie eingepacktes Pausenbrot…

Dies ist nur eine kleine Auswahl an Müll, der leicht vermieden werden kann: Die Kellnerin beim nächsten Barbesuch bitten, den Strohhalm weg zu lassen, beim nächsten Mal grillen auf der Innwiese wiederverwendbares Plastikgeschirr mitnehmen und für die Uni eine Brotbox nutzen, auch wenn man diese den ganzen Tag mit sich tragen muss.

Leider lassen sich Verpackungen in Supermärkten nur schwer vermeiden. Im Tante Emmer Laden in der Grabengasse werden die Lebensmittel in selbst mitgebrachte Dosen oder Taschen gefüllt und Verpackungen somit vollkommen vermieden. Im Naturalou Online-Shop gibt es ebenfalls eine große Auswahl an umweltbewussten Produkten.

To-Go Becher

Tag für Tag landen Tausende von To-Go-Bechern im Müll. Viele Konsumenten denken, diese seien zu hundert Prozent aus Pappe und somit wieder verwertbar. Doch die Innenschicht der Becher ist mit einer dünnen Plastikschicht beschichtet, welche sie quasi unrecyclebar macht – von den zusätzlichen Plastikdeckeln mal ganz zu schweigen.

Cafeterias in Universitäten und Büros  bieten meist Tassen als Alternativen an, welche nach dem Verzehr einfach wieder zurückgebracht werden.
Wer trotzdem möglichst mobil sein will, sollte zu einem wiederverwendbaren Becher greifen. Diese nehmen natürlich Platz in der Tasche ein und müssen nach der Nutzung abgewaschen werden, die Umwelt wird es einem jedoch danken.

Wer trotzdem zu Einwegbechern greift, sollte wenigstens auf den Plastikdeckel verzichten.

 

 

Jutebeutel und Co statt Plastiktüte

Rund eine Billionen Plastiktüten werden jährlich rund um den Globus genutzt – und weggeworfen. Der Konsum schrumpft durch zusätzliche Kosten in Supermärkten und Co bereits, doch viele zahlen trotzdem regelmäßig für eine zusätzliche Tüte. Viele Supermärkte bieten inzwischen Alternativen aus Papier an, diese sind allerdings auch erst ab der fünften Nutzung nachhaltig.

Es ist kein großer Aufwand, einen großen Rucksack oder ein paar Jutebeutel zum einkaufen mitzunehmen, doch es spart auf Dauer eine große Menge an Tüten und hat somit eine große Wirkung. Wer immer einen Jutebeutel in der Tasche hat ist außerdem für jeden spontanen Einkauf gerüstet.

 

Obst- und Gemüsenetze nutzen

Obst und Gemüse kann weiterhin ohne zusätzliche Kosten in Tüten gepackt werden. Klar, eingepackte Lebensmittel sind praktischer für den Transport, doch schon eine einzelne Plastiktüte pro Einkauf führt zu einem sehr hohen Jahresverbrauch. Ein wiederverwendbares Netz transportiert Obst und Gemüse wunderbar nach A und B und kann zudem für das Verstauen in der Küche genutzt werden (gibt es übrigens auch im Tante Emmer-Laden und NaturalLou Shop).

 

 

Geschenke mal anders verpacken 

Verpackte Geschenke sehen zwar sehr schön aus, aber Geschenkpapier ist eine ziemliche Papierverschwendung. Es dient nur für den kurzen Moment und landet danach achtlos im Müll. Zeitungspapier wird dem Effekt des Auszupackens ebenso gerecht und wer ein bisschen mehr Mühe und Kreativität reinsteckt, kann es sogar gut aussehen lassen.

Wer seine Geschenke vorsichtig auspackt, kann das Geschenkpapier außerdem selbst noch mal zum Einpacken nutzen.

[/vc_column_text][vc_column_text]Verpackungen mehrmals nutzen

Trotz aller guten Vorsätze, wird es die ein oder andere Situation geben, in der zur Tüte oder ähnlichem gegriffen wird. In diesem Fall sollte sie auf keinen Fall nach der einmaligen Nutzung weggeschmissen werden. Die Plastiktüte von H&M eignet sich beispielsweise bestens als Restmülltüte, die kleine Tüte vom Supermarkt transportiert problemlos mehre Äpfel hintereinander von A nach B, die Plastikflasche kann mehrmals mit Wasser befüllt werden und auch die Papiertüte vom Bäcker überlebt mehrere Frühstückssemmeln.

[/vc_column_text][vc_column_text]Kosmetik ohne Mikroplastik benutzen

Plastik wird für Lebewesen und das Ökosystem noch gefährlicher, wenn es klein ist. Bei sehr kleinen Partikeln besteht das Risiko, dass sie nach versehentlicher Aufnahme im Körper bleiben. So verhungern beispielsweise viele Seevögel an einem Magen voller Plastik, welcher keine weitere Nahrungsaufnahme möglich macht.

Mikroplastik wird von der Kosmetik-Industrie häufig genutzt, um Produkte cremiger und weißer, also attraktiver, zu machen. Dies hat keinerlei Auswirkung auf die Wirkung eines Produktes.  Kosmetik bei der bewusst auf Mikroplastik verzichtet wird, ist entweder mit dem NATRUE- oder dem BDIH-Sigel gekennzeichnet.

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_single_image image=“14407″][/vc_column][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]Aluflaschen

Eine Aluflasche ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ziemliche praktisch. Sie hält Tee für mehre Stunden warm und  Erfrischungsgetränke selbst bei Temperaturen über 30 Grad eiskalt.

Forscher der Universität Frankfurt haben in Wasser aus Plastikflaschen außerdem hormonähnliche Stoffe wie das weibliche Sexualhormon Östrogen nachgewiesen. Aluflaschen tun also auch der Gesundheit etwas Gutes.

[/vc_column_text][vc_column_text]Die Konsumgesellschaft macht es einem sehr schwer, nachhaltig zu leben. Wer alles „Böse“ von einem Moment auf dem anderen aus seinem Leben verbannen will, wird hierbei vermutlich scheitern. Doch auch schon kleine Handlungsveränderungen haben eine Wirkung. Wer sich Schritt für Schritt an eine nachhaltige Lebensweise herantastet, hat größere Erfolgschancen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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