Bild: Sophia Pena Pereira

HSG: Enactus empowert bayerische Burlis in need

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„Ich wollte meine Abneigung gegenüber Wirtschaft überwinden“ versus „was Unternehmerisches machen“ – die Motivationen der „Enacti“ sind vielfältig und stimmen doch in einem Punkt überein: Soziale Projekte sollen nachhaltig gestaltet werden, wobei der unternehmerische Ansatz zentral ist. Die Hochschulgruppe Enactus Passau ist mit dieser Idee nicht allein. Die Organisation, die ursprünglich aus den USA stammt, ist hierzulande inzwischen mit 33 Hochschulgruppen (Stand: Februar 2016) unter dem Dachverband Enactus Germany, sowie in 35 weiteren Ländern vertreten. Die über 69 000 internationalen Studenten bilden so eine der größten Studentenorganisationen weltweit.

Die Passauer Gruppe entwickelt momentan mit 43 Mitgliedern mehrere Projekte, um jeweilige „People in need“ zu unterstützen: „Bayern-Burli“ hat zum Ziel, bayerischen Kleinbauern unter die Arme zu greifen. Der Verbraucher stellt sich seinen Warenkorb online zusammen und bekommt das Produkt direkt an die Haustür geliefert. Die Bauern kämpfen oftmals um ihre Existenz. Gegen Großkonzerne haben sie kaum noch eine Chance und etwa Senioren mit eingeschränkter Mobilität können das Essen einfach zu sich beordern. „Möbel-Upcycling“ dagegen findet nicht auf weiter Flur zwischen Acker und Haus statt, sondern in eher „geschlossenerem“ Rahmen. Häftlinge des Passauer Gefängnisses verschönern alte Möbel und verkaufen sie schließlich weiter. Der Gewinn kommt dabei immer der Zielgruppe zugute, die Studenten arbeiten auf freiwilliger Basis. Die Projekte sollen auch gar nicht dauerhaft in der Hand von Enactus bleiben, sobald sie einmal angelaufen sind, werden sie nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ – „Empowering“, in Enactus-Sprache – übergeben und so selbstständig und dauerhaft weitergeführt.

Bis es soweit kommt, ist es ein weiter, und auch nicht leichter Weg. „Man fällt schon mal auf die Schnauze“, beschreibt Sophia, eine der Teamleiterinnen, die Arbeit, „aber es motiviert enorm, den Fortschritt zu sehen, den man erarbeitet hat“. Die Enacti einer Gruppe erhalten unterwegs aber Unterstützung. University Adviser Stefan Jelinek und mehrere Business Advisers von InnoRivers, Weiß & Blau PR und ICUnet bieten Beratung, Hilfe und Weiterbildung. Der Kontakt mit den Unternehmen ist ein netter Nebeneffekt der Arbeit, freie Praktikantenstellen etwa werden natürlich gerne an Studierende vergeben, die schon durch gute Arbeit aufgefallen sind. Wie in jeder Hochschulgruppe nimmt man natürlich etwas für sich selbst mit. Bei Enactus kann man sich schon auf einen Bereich spezialisieren, in dem man tiefere Kenntnisse gewinnt, von Marketing über Finance & Sponsoring oder HR bis zu IT. Koordiniert werden die Ressorts von den Teamleiterinnen Sophia und Johanna.

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Mit anderen Enactus-Gruppen herrscht im Laufe des Projektprozesses reger Austausch untereinander. Auf Events, wie dem National Cup, World Cup oder kleineren regionalen Treffen stehen sie zwar im Wettbewerb um das beste Projekt, dennoch betonen die Mitglieder das starke Gemeinschaftsgefühl. Bei regelmäßigen „Pitches“ geben sich die Gruppen gegenseitig Feedback, kritisieren, holen im Rausche der Projektidee auf den Boden zurück und bieten Hilfe an. Das Ziel ist schließlich die soziale Hilfe – die erreicht man effizientesten gemeinsam. Die Gruppe sucht dafür längst nicht nur BWLer, sondern heißt Studierender jeder Fachrichtung willkommen. Sogar Studierende, die eine Abneigung gegen Wirtschaft hegen, denn diese kann man bei den Passauern Enacti erfolgreich verlieren.

Beitragsbild: Sophia Pena Pereira

 

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